»Die Geschichte« von Darmstadtia

– maximal erfolgreich

  • 1882
    Gründung
  • 1891
    Eingliederung in den Dachverband des Coburger Convent
  • 1907
    Einzug in das eigene Haus
  • Erster Weltkrieg
    Unser Bund erleidet schwere Verluste
  • 1935
    Selbstauflösung der Darmstadtia unter dem Druck der Nationalsozialisten
  • 1947
    Wiederaufnahme der studentischen Aktivitäten
  • 1952
    Rückgabe des Hauses und es werden die ersten Mensuren nach dem Krieg gefochten
  • 1968
    Unser Bund ist einer der stärksten schlagenden Verbindungen in Gießen
  • 1986
    Erste Fechtfolge nach dem zweiten Weltkrieg
  • 2007
    Renovation des Verbindungshauses von Grund auf nach historischen Vorlagen 
  • bis heute
    Umsetzung von Konzepten zur Gestaltung des gesellschaftlichen Wandels im Bund

Ein Leben lang

Dr. Mario Protzmann ist ein »alter Herr« – und gibt dir einen Einblick in das Leben eines Darmstädters

Mein Weg führte mich zu Beginn meines Studiums der Agrarwissenschaften zur Darmstadtia – von einem jungen Fux bin ich zu einem alten Herren herangereift. Für mich persönlich stellt mein Einzug ins Haus den Beginn von einem prägenden Lebensabschnitt dar, der nach dem Studium nicht aufhört. Als alter Herr bin ich immer noch fest mit unserem Bund verwurzelt. Die jungen Hausbewohner sind für die Leitung des Bundes zuständig, die Altherrenschaft zahlt ihren Beitrag – so bleibt unsere Gemeinschaft sozusagen durch ein umgekehrtes Rentensystem erhalten.

Die Leitungs- und organisatorischen Aufgaben sorgen dafür, dass die jungen Menschen zu eigenständigen, erfolgreichen Persönlichkeiten mit hoher sozialer Kompetenz heranwachsen. Mich bringt immer wieder zum Staunen, welche enormen Persönlichkeitsentwicklungen unsere Jungs zeigen. Für uns alte Herren ist es beruhigend zu sehen, dass die eigenen Werte und das Erschaffene weiterlebt und in Ehren gehalten wird. Zusammen gibt das eine tolle Verbindung.

Auch, weil ich sagen kann, dass alle Mitglieder unseres Bundes wirklich etwas auf dem Kasten haben. Genau das schenkt uns entsprechende Möglichkeiten, die uns selbst helfen, mit denen wir aber auch den Darmstädter Burschen helfen können. Unser Darmstädter-Netzwerk ist in ganz Deutschland verteilt – auch darüber hinaus – und unterstützt den Bund in allen Lebenslagen und Lebensfragen. So vermitteln wir Praktikumsplätze, Jobs und helfen auch, wenn es zu privaten Herausforderungen kommt. Für mich ist es besonders schön zu sehen, dass der Bund fortbesteht.

Ich bin überzeugt, dass ihr euren Weg auch ohne die Darmstadtia machen werdet, aber ich sage euch auch: Ihr erlebt hier Dinge, die man sonst nirgends erleben kann.